Ist der Mann auf dem Bild wirklich tot? Wie sieht denn eigentlich ein Totenschein aus? Diese und viele weitere Fragen haben die Kinder gestellt, die im Rahmen der KölnerKinderUni 2025 das Zentrum für Palliativmedizin der Uniklinik Köln besucht haben. Ihr Interesse und ihre Offenheit waren groß. Kein Wunder, denn von den 15 Kindern im Alter von 8 bis 14 Jahren haben die meisten bereits schwere, unheilbare Erkrankungen im familiären Umfeld erlebt.
Dr. Veronika Dunkl und Dr. Manuela Sauren, leitende Ärztinnen auf der Palliativstation, ging es darum, den Kindern zu zeigen, dass Ärztinnen und Ärzte, Pflegende und das ganze Versorgungsteam auch in dieser Lebensphase helfen können. Aber auch, wie wichtig das familiäre Umfeld, Freunde, Kolleginnen und Kollegen für die Betroffenen sind.
Wie im Sport kommt es auch am Lebensende auf das Team an, das sich kümmert. Denn die meiste Zeit verbringen unheilbar Erkrankte im sozialen und nicht im medizinischen Umfeld. Auch für die Eltern gab es in diesem Jahr Neues zu entdecken. Sie hatten in diesem Jahr erstmals die Möglichkeit, sich im Rahmen einer Führung über die Palliativstation und die palliativmedizinischen Versorgungsangebote zu informieren und bei einer Tasse Kaffee ihre Fragen zu stellen.
Am Ende waren sich alle einig, wie wichtig es ist, das Thema schwere unheilbare Erkrankung zu enttabuisieren, denn das Leben ist wie eine Achterbahn, auf der jede Fahrt früher oder später zu Ende geht.