EValuation dEs eRsten univErsitäten STationären Hospizes in Deutschland in Köln - EVEREST-KÖ III

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Projektleitung: PD Dr. rer. medic. Kerstin Kremeike, Prof. Dr. med. Raymond Voltz, Prof. Dr. med. Heidrun Golla
Projektmitarbeit: Mareike Löbberding, M.Sc.
Laufzeit: 01.04.2024 – 31.12.2024
Fördernde Institution: Endlich. Palliativ & Hospiz im Dr. Mildred Scheel Haus UK Köln e.V.

Projektbeschreibung

Die Hospizarbeit befasst sich mit der Verbesserung der Situation Sterbender und ihrer An- und Zugehörigen mit dem Ziel, das Sterben als wichtigen Teil des Lebens in das öffentliche Bewusstsein zu rufen. Eng verbunden mit der Hospizbewegung ist die Palliativversorgung. Sie wird definiert als die aktive, ganzheitliche Behandlung von Patient:innen mit einer nicht mehr heilbaren, fortschreitenden Erkrankung sowie einer begrenzten Lebenserwartung mit dem Ziel der bestmöglichen Lebensqualität. Langfristiges Ziel ist es, diesen Zusammenhang auch an der Uniklinik Köln abzubilden und als erste Universitätsklinik in Deutschland ein universitäres stationäres Hospiz unter dem Dach des Zentrums für Palliativmedizin zu eröffnen.

Ziel dieser Studie ist es, aus verschiedenen Perspektiven aufzuzeigen, wie der Grundgedanke der integrierten Palliativversorgung in einem ersten universitären stationären Hospiz umgesetzt werden kann.

Vorgängerstudien zielten bereits darauf ab, die unterschiedlichen Perspektiven der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden des Kölner Zentrums für Palliativmedizin darauf aufzuzeigen. Dazu wurden die Präferenzen und Problemsichten in Bezug auf Versorgungswirklichkeit, -abläufe und -qualität sowie Versorgungsdefizite und bisher nicht berücksichtigte Zielgruppen herausgearbeitet.

Everest-KÖ III soll nun die Perspektive von Patientinnen und Patienten sowie ihren An- und Zugehörigen am Universitätsklinikum Köln und in der Region Köln bzw. im Einzugsgebiet des geplanten universitären Palliativ- und Hospizzentrums mit stationärem Hospiz abbilden. Dabei sollen insbesondere Erfahrungen mit und Erwartungen an die stationäre Versorgung erfasst werden.

Fragestellungen

  1. Welche Erwartungen und Wünsche haben Patientinnen und Patienten sowie ihre An- und Zugehörige an die stationäre Palliativ- und Hospizversorgung?
  2. Welche Erfahrungen haben Patientinnen und Patienten sowie ihre An- und Zugehörige in stationären palliativen und hospizlichen Versorgungsstrukturen gesammelt?
  3. Was sind aus Sicht der Patientinnen und Patienten und ihrer An- und Zugehörigen mögliche Vor- und Nachteile eines universitären Palliativ- und Hospizzentrums?
  4. Welche Faktoren und Anforderungen sollten aus Sicht von Patientinnen und Patienten und ihrer An- und Zugehörigen für die konzeptionelle Ausgestaltung eines universitären Palliativ- und Hospizzentrums berücksichtigt werden?

Methode

Bei dem Vorhaben handelt es sich um eine sozialwissenschaftliche Studie, die anhand eines qualitativen Ansatzes die Sichtweisen von Patienten und Patientinnen sowie deren An- und Zugehörigen mittels semi-strukturierter Interviews exploriert. Die Interviews werden inhaltsanalytisch ausgewertet.

Priv.-Doz. Dr. rer. medic.--Kremeike-Kerstin
Priv.-Doz. Dr. rer. medic. Kerstin Kremeike

Arbeitsgruppenleitung

Umgang mit Todeswünschen in der Palliativversorgung, Sterben im Krankenhaus – Optimierung der Versorgung in der Sterbephase (StiK-OV), Implementierung und Evaluation einer Onlineplattform für Forschungsdaten der Metropolregion Rheinland am Beispiel der Versorgungsforschung im letzten Lebensjahr (CoRe-WEB)

Publikationen (PubMed)

-Löbberding-Mareike
Mareike Löbberding

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Wissenschaftliche Begleitung der sozialen Maßnahme „Ein Buddy für Schwerstkranke und Zugehörige“, EValuation dEs eRsten univErsitäten STationären Hospizes in Deutschland in Köln - EVEREST-KÖ III