Projektkurzbeschreibung
Krankenhäuser sind mit 47% der häufigste Sterbeort in Deutschland, gleichzeitig ist die Unzufriedenheit mit der Sterbephase seitens der Sterbenden und ihrer Angehörigen hier am größten. Wesentliche Qualitätsindikatoren und Outcomes einer guten Sterbebegleitung wurden bereits konsentiert und Vorschläge zur Erreichung dieses Ziels formuliert. Diese sind jedoch nicht ausreichend an die unterschiedlichen Bedürfnisse und Strukturen einzelner Krankenhausstationen angepasst. Das dreiphasige Projekt zielt auf die Erprobung und Evaluation einfach umzusetzender, situationsgerechter Maßnahmen im klinischen Alltag.
Zunächst werden vorhandene Erfahrungen hinsichtlich einer optimalen Sterbebegleitung im Zuge eines Expertensymposiums und der Erstellung eines Maßnahmenportfolios erfasst. Dann wählen Versorgungsteams von zehn heterogenen Stationen zweier Unikliniken für sie passende Maßnahmen aus und wenden diese im Klinikalltag auf den untersuchten Stationen an. Die Sterbesituation auf diesen Stationen wird sowohl vor (Basiserhebung) als auch nach Anwendung der Maßnahmen (follow-up Erhebung) erhoben – mittels retrospektiver Aktenanalyse von Verstorbenen, einer Fragebogenerhebung mit Mitarbeitenden, multiprofessioneller Fokusgruppen und Angehörigeninterviews. Abschließend werden die Ergebnisse hinsichtlich ihrer Übertragbarkeit auf andere Krankenhäuser überprüft.
Akademischer und beruflicher Werdegang | |
Seit 01/2016 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Zentrum für Palliativmedizin der Uniklinik Köln |
09/2015 | Promotion zur Doktorin der Medizinwissenschaften (Dr. rer. medic.), Institut für Gesundheitssystemforschung, Universität Witten/Herdecke; Thema: Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität in der ambulanten pädiatrischen Palliativversorgung |
04/2015 - 12/2018 | Zusatzweiterbildung Kommunikationspsychologie |
2009/2010/2011 | Qualitäts-Beauftragter/ -Manager/ -Auditor (TÜV-Akademie) |
09/2008 - 04/2017 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Netzwerk für die Versorgung schwerkranker Kinder und Jugendlicher e.V., Hannover |
04/2005 - 05/2006 | Studentische Forschungskraft, EU-India Economic Cross Cultural Programme (ECCP) - Projekt: „Strengthening Micro Health Insurance for the Poor in India“; Diplomarbeit zum Thema Chronische Erkrankungen in Indien |
04/2003 - 08/2008 | Studium der Sozialwissenschaften an der Universität zu Köln; Abschluss: Diplom-Politikwissenschaftlerin |
04/2002 - 03/2003 | Stipendium der InWent-Gruppe, Entwicklungspolitische Bildungsarbeit; Projekt zur Poliotherapie in Westafrika |
01/2001 - 03/2008 | Physiotherapeutin in verschiedenen Kölner Praxen |
11/1997 - 10/2000 | Schule für Physiotherapie, Orthopädische Klinik Hessisch Lichtenau, Abschluss: Staatlich anerkannte Physiotherapeutin |
Forschungsschwerpunkte
Todeswünsche bei Palliativpatient:innen; Sterben im Krankenhaus; allgemeine und spezialisierte sowie ambulante und stationäre Palliativversorgung; Implementierung und Evaluation von Versorgungsstrukturen
Lehrtätigkeit
Modul Qualitative Methoden, Bachelorstudiengang Interprofessionelle Gesundheitsversorgung, Universitätsklinikum Heidelberg
Seminar Auswertung qualitativer Daten und Anwendung von QDA (Qualitative Data analysis) Software, Masterstudiengang Versorgungs- und Implementierungsforschung, Universitätsklinikum Heidelberg
Seminar Forschungsprozesse in der Medizinischen Soziologie, Modellstudiengang Medizin, Universität zu Köln
Kompetenzfeld „Ethik im ärztlichen Handeln“, Modellstudiengang Medizin, Universität zu Köln
Mitgliedschaften
Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP)
Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung (DNVF)
Abgeschlossene Projekte
https://palliativzentrum.uk-koeln.de/forschung/letzte-lebenszeit/umgang-mit-todeswuenschen-dedipom/
Reviewer (Auswahl)
Journal of Pain and Symptom Management
Journal of Palliative Medicine
Annals of Palliative Medicine
ZEFQ
Zeitschrift für Palliativmedizin
Akademischer und beruflicher Werdegang | |
Seit 2021 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Palliativmedizin, Uniklinik Köln |
2017-2021 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Klinik für Palliativmedizin, LMU Klinikum München |
2015-2017 | Masterstudium Public Health, LMU München |
2016-2017 | Masterandin am Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin, LMU München |
2015-2017 | Wissenschaftliche Hilfskraft am Helmholtz Zentrum München, Institute of Epidemiology |
2012-2015 | Bachelor of Education Gesundheits- und Pflegewissenschaften, TU München |
Forschungsschwerpunkte
Sedierung am Lebensende, allgemeine Palliativversorgung, Versorgungsforschung
Mitgliedschaften
Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP)
Abgeschlossene Projekte
SedoL: Explorative Mixed-Methods-Studie zu Sedierung am Lebensende außerhalb der spezialisierten Palliativversorgung
SedPall: Von der Anxiolyse zu tiefer kontinuierlicher Sedierung – Entwicklung von Leitlinien zu Sedierung am Lebensende in der spezialisierten Palliativversorgung
PallPan: Nationale Strategie für Palliativversorgung in Pandemiezeiten
Akademischer und beruflicher Werdegang | |
Seit 2021 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Palliativmedizin |
2019 – 2021 | Wissenschaftliche Hilfskraft, Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung, Universitätsklinikum Heidelberg |
2018 - 2021 | Masterstudium Versorgungsforschung und Implementierungswissenschaft im Gesundheitswesen |
2017 - 2018 | Tätigkeit als Sozialpädagogin |
2013 - 2017 | Studium der Sozialen Arbeit |
Forschungsschwerpunkte
Versorgungsforschung, Implementierung und Evaluation von Versorgungsstrukturen, Health equity studies