Wissenschaftliche Begleitung der sozialen Maßnahme „Ein Buddy für Schwerstkranke und Zugehörige“

English Version

Wissenschaftliche Begleitung der sozialen Maßnahme „Ein Buddy für Schwerstkranke und Zugehörige“

Projektleitung: Priv.-Doz. Dr. paed. Dr. rer. medic. Julia Strupp
Ansprechpartnerin: Mareike Löbberding, M.Sc.
Laufzeit: 01.01.2024-31.12.2026
Fördernde Institution: Marga und Walter Boll-Stiftung

Projektbeschreibung

Menschen mit schweren Erkrankungen und ihre An und Zugehörige stehen häufig vor großen Herausforderungen, wie z.B. finanzielle Belastung, Bewältigung von der Hausarbeit, bürokratische Hürden bei Anträgen und vieles mehr. Sie fühlen sich in dieser Situation hilflos und alleingelassen. Obwohl es bereits eine Vielzahl von Informationsquellen und -trägern gibt, die in diesen Situationen Unterstützung bieten können, wissen die meisten Betroffenen und ihre An- und Zugehörigen nicht von deren Existenz oder haben einfach keine Zeit und Kraft, sich über Unterstützungsmöglichkeiten zu informieren.

Auf Grundlage der Studienergebnisse aus den Projekten („Last Year of Life in Cologne“ 2017-2020, „Sterben zu Hause“ 2021-2023) entwickelte das Zentrum für Palliativmedizin der Uniklinik Köln Köln gemeinsam mit der kommunalen Initiative Caring Community Köln und weiteren Partner:innen aus der Stadtgesellschaft die Idee und das Konzept für das Buddy-Projekt. Mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Fernsehlotterie wird das soziale Projekt derzeit umgesetzt.

Das Buddy-Projekt ist eine soziale Maßnahme, bei der geschulte ehrenamtliche und hauptamtliche Buddies Menschen mit schweren Erkrankungen und Ihren An- und Zugehörige Hilfsangebote vermitteln und sie in dieser schwierigen Lebensphase begleiten. Übergeordnetes Ziel des Buddy-Projektes ist es, möglichst schnell und ressourcenschonend eine optimale, der individuellen Lebensform und den Bedürfnissen angepasste Versorgung zu erreichen (Website: https://buddy-koeln.de/).

Das Zentrum für Palliativmedizin führt die wissenschaftliche Begleitung (=Evaluation) der sozialen Maßnahme durch.

Fragestellungen

  1. Welchen Einfluss hat die soziale Maßnahme „Buddy“ auf die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Zu- und Angehörigen?
  2. Welchen Einfluss hat die soziale Maßnahme „Buddy“ auf die palliativen Bedürfnisse der Betroffenen?
  3. Welchen Einfluss hat die soziale Maßnahme „Buddy“ auf die Belastung der Zu- und Angehörigen?
  4. Wie zufrieden sind Betroffene und Angehörige, die im Rahmen der sozialen Maßnahme „Buddy“ begleitet werden?
  5. Was sind fördernde und hemmende Faktoren für die Umsetzung der sozialen Maßnahme „Buddy“?

Methoden

Es werden während der Projektlaufzeit verschiedene Methoden der Datenerhebung eingesetzt.

  • Quantitative Befragung von Menschen mit schweren Erkrankungen, die von einem Buddy begleitet werden, zu mehreren Zeitpunkten
  • Quantitative Befragung von Zu- und Angehörigen zu mehreren Zeitpunkten
  • Qualitative Interviews mit Buddy-Begleitenden (Menschen mit schweren Erkrankungen oder deren Zu- und Angehörigen)
  • Qualitative Fokusgruppen mit haupt- und ehrenamtlichen Buddies
  • Dokumentenanalyse
Priv.-Doz. Dr. Dr.--Strupp-Julia
Priv.-Doz. Dr. Dr. Julia Strupp
-Löbberding-Mareike
Mareike Löbberding