Implementierung und Evaluation einer Onlineplattform für Forschungsdaten der Metropolregion Rheinland am Beispiel der Versorgungsforschung im letzten Lebensjahr (CoRe-WEB)

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Projektleitung: Dr. K. Kremeike, Ingo Meyer M. A. (PMV forschungsgruppe)

Ansprechpartner: Dr. K. Kremeike, Ingo Meyer M. A. (PMV forschungsgruppe), Thomas Dojan M. Sc. / B. A., Katja Blaschke M. Sc. (PMV forschungsgruppe)

Laufzeit: 10/2020 - 04/2022

Fördernde Institution: Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi)

Projektkurzbeschreibung

Versorgungsforschung befasst sich mit der Untersuchung der Versorgungssituation und der Entwicklung neuer Konzepte zum Zwecke der Versorgungsverbesserung. Demgegenüber ist die mangelhafte Translation von Ergebnissen der Forschung in die Praxis durch verschiedene Studien belegt. Erste Untersuchungen hierzu zeigen, dass die Dissemination von Forschungsergebnissen über Onlineplattformen schneller und effektiver ist als allein die Publikation in wissenschaftlichen Zeitschriften und die Versorgenden auch tatsächlich erreicht. Insbesondere, wenn bei der Entwicklung der Onlineplattformen die Akteurinnen und Akteure der Versorgung aktiv mit einbezogen werden, kann langfristig die Versorgungsqualität durch Umsetzung von Forschungsergebnissen verbessert werden. Ziel des CoRe-WEB-Projekts ist die Konzeptionierung, Implementierung und Evaluation einer Onlineplattform zur Präsentation von Forschungsergebnissen des Kölner Kompetenznetzwerks aus Praxis und Forschung (CoRe-Net) für Versorgende sowie Entscheiderinnen und Entscheider. Die Etablierung der Onlineplattform findet beispielhaft mit Ergebnissen der beiden Forschungsprojekte „Letztes Lebensjahr in Köln“ (LYoL-C) und „Umgang mit Todeswünschen in der Palliativversorgung“ (DEDIPOM) statt, die vom Zentrum für Palliativmedizin der Uniklinik Köln durchgeführt wurden. Die Auswertung der Krankenkassendaten im Rahmen des LYoL-C Projekts leistet die PMV Forschungsgruppe.

Das Projekt wird als kombinierte konzeptionelle und evaluative Studie durchgeführt. Der konzeptionelle Teil umfasst die Aufbereitung der Forschungsergebnisse der beiden Projekte LYoL-C und DEDIPOM sowie die technische Entwicklung der Onlineplattform. Zum Aufdecken des praxisbezogenen Informationsbedarfs und der gewünschten Darstellungsform werden Fokusgruppen mit Akteurinnen und Akteuren aus dem Gesundheitswesen durchgeführt. Der evaluative Teil umfasst den Pilotbetrieb der Plattform und dessen Evaluation sowie ein Re-Design auf Grundlage der Evaluationsergebnisse. Dafür werden in einem Mixed-Methods-Ansatz ein Online-Survey und teilnehmende Beobachtungen von Nutzerinnen und Nutzern bei Anwendung der Onlineplattform kombiniert.

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Thomas Dojan, M. Sc. Psychologie, B. A. Philosophie

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Umgang mit Todeswünschen in der Palliativversorgung, Implementierung und Evaluation einer Onlineplattform für Forschungsdaten der Metropolregion Rheinland am Beispiel der Versorgungsforschung im letzten Lebensjahr (CoRe-WEB)

PubMed - Publikationen


Akademischer und beruflicher Werdegang
2021Fortbildung zum Psychoonkologen (PsyOnko Köln)
Seit 2020Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Palliativmedizin
Seit 2020Promotionsstudium Philosophie
2018 - 2019Wissenschaftliche Hilfskraft am Husserl Archiv Köln
2017 - 2020Wissenschaftliche Hilfskraft am Zentrum für Palliativmedizin
2017 - 2019Studium der Philosophie
Seit 2017Fortbildung zum freiberuflichen Psychoanalytiker (KAPJL)
2011 - 2016Studium der Psychologie

Forschungsschwerpunkte

Versorgungsforschung, Todeswünsche, Psychoanalyse, Phänomenologie, Gender Studies

Lehrtätigkeit

Seminar „Geschlecht und Sexualität am Lebensende im Kontext der Versorgungsforschung“, Teilleistung des Zertifikats Gender Studies, Universität zu Köln

Seminar „How do we die and who cares? Tod und Sterben geschlechtertheoretisch perspektivieren”, Teilleistung des Zertifikats Gender Studies, Universität zu Köln

Mitgliedschaften

Kölner Akademie für Psychoanalyse Jacques Lacan (KAPJL)
Center for Psychoanalytic Thought (Warsaw)
Gender Studies in Köln (GeStiK)

Abgeschlossene Projekte

Optimierung des Umgangs mit Todeswünschen in der Palliativversorgung / The desire to die in palliative care: Optimization of management (DEDIPOM)


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Priv.-Doz. Dr. rer. medic.--Kremeike-Kerstin
Priv.-Doz. Dr. rer. medic. Kerstin Kremeike

Wissenschaftliche Mitarbeiterin / Projektleitung

Umgang mit Todeswünschen in der Palliativversorgung, Sterben im Krankenhaus – Optimierung der Versorgung in der Sterbephase (StiK-OV), Implementierung und Evaluation einer Onlineplattform für Forschungsdaten der Metropolregion Rheinland am Beispiel der Versorgungsforschung im letzten Lebensjahr (CoRe-WEB)


Akademischer und beruflicher Werdegang
Seit 01/2016Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Zentrum für Palliativmedizin der Uniklinik Köln
09/2015Promotion zur Doktorin der Medizinwissenschaften (Dr. rer. medic.), Institut für Gesundheitssystemforschung, Universität Witten/Herdecke; Thema: Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität in der ambulanten pädiatrischen Palliativversorgung
04/2015 - 12/2018Zusatzweiterbildung Kommunikationspsychologie
2009/2010/2011Qualitäts-Beauftragter/ -Manager/ -Auditor (TÜV-Akademie)
09/2008 - 04/2017Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Netzwerk für die Versorgung schwerkranker Kinder und Jugendlicher e.V., Hannover
04/2005 - 05/2006Studentische Forschungskraft, EU-India Economic Cross Cultural Programme (ECCP) - Projekt: „Strengthening Micro Health Insurance for the Poor in India“; Diplomarbeit zum Thema Chronische Erkrankungen in Indien
04/2003 - 08/2008Studium der Sozialwissenschaften an der Universität zu Köln; Abschluss: Diplom-Politikwissenschaftlerin
04/2002 - 03/2003Stipendium  der InWent-Gruppe, Entwicklungspolitische Bildungsarbeit; Projekt zur Poliotherapie in Westafrika
01/2001 - 03/2008Physiotherapeutin in verschiedenen Kölner Praxen
11/1997 - 10/2000Schule für Physiotherapie, Orthopädische Klinik Hessisch Lichtenau, Abschluss: Staatlich anerkannte Physiotherapeutin

Forschungsschwerpunkte

Todeswünsche bei Palliativpatient:innen; Sterben im Krankenhaus; allgemeine und spezialisierte sowie ambulante und stationäre Palliativversorgung; Implementierung und Evaluation von Versorgungsstrukturen

Lehrtätigkeit

Modul Qualitative Methoden, Bachelorstudiengang Interprofessionelle Gesundheitsversorgung, Universitätsklinikum Heidelberg

Seminar Auswertung qualitativer Daten und Anwendung von QDA (Qualitative Data analysis) Software, Masterstudiengang Versorgungs- und Implementierungsforschung, Universitätsklinikum Heidelberg

Seminar Forschungsprozesse in der Medizinischen Soziologie, Modellstudiengang Medizin, Universität zu Köln

Kompetenzfeld „Ethik im ärztlichen Handeln“, Modellstudiengang Medizin, Universität zu Köln

Mitgliedschaften

Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP)
Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung (DNVF)

Abgeschlossene Projekte

https://palliativzentrum.uk-koeln.de/forschung/letzte-lebenszeit/umgang-mit-todeswuenschen-dedipom/

Reviewer (Auswahl)

Journal of Pain and Symptom Management
Journal of Palliative Medicine
Annals of Palliative Medicine 
ZEFQ
Zeitschrift für Palliativmedizin


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