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Umgang mit Todeswünschen - Ausbau digitaler Lehr- und Informationsangebote (DeDigiTaL)
Projektleitung: Dr. Kerstin Kremeike, Prof. Dr. Raymond Voltz
Ansprechpartner: Dr. Kerstin Kremeike, Kathleen Boström M. Sc., Thomas Dojan M. Sc. / B. A.
Laufzeit: 06/2021 – 07/2023
Fördernde Institution: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
Projektkurzbeschreibung
Menschen mit fortgeschrittener lebenslimitierender Erkrankung oder im hohen Alter können den Wunsch entwickeln, der Tod möge eher kommen oder ihr Leben früher enden. Am Zentrum für Palliativmedizin der Uniklinik Köln werden Todeswünsche und der Umgang damit in der palliativen Versorgung seit über einem Jahrzehnt erforscht. Dabei wurde u.a. der Wunsch nach Schulungen für Professionelle in der Palliativversorgung ermittelt, ein teil-strukturierter Gesprächsleitfaden sowie ein Schulungscurriculum entwickelt und evaluiert.
Die große Nachfrage nach Schulungen bestätigt die Notwendigkeit an Unterstützung bei der professionellen Auseinandersetzung mit dem Thema Todeswünsche. Personalknappheit, Zeitmangel und/oder fehlende Finanzierungsmöglichkeiten erlauben vielen Mitarbeitenden jedoch keine Besuche mehrtägiger Präsenzschulungen. Hier können niedrigschwellige, kostengünstige und zeitlich flexible Angebote Abhilfe schaffen. Diese sollten einen einfachen Zugang zu den wichtigsten Informationen sowie die Möglichkeit für modular belegbare Schulungen beinhalten. Digitale Angebote eignen sich dafür besonders. Eine modulare Erweiterung der Schulungsinhalte soll für die häufig nachgefragten Themen Ehrenamt in der hospizlichen Begleitung, rechtliche Fragestellungen und Angehörigenperspektive erfolgen. Die beiden Ziele des Projekts lauten somit:
- Digitalisierung eines bestehenden zweitätigen Schulungscurriculums zum Umgang mit Todeswünschen und die Umsetzung der Schulungsinhalte in digital abrufbare Informationsmaterialien zur Gewährleistung eines niedrigschwelligen Zugangs.
- Entwicklung zusätzlicher, inhaltlicher und zielgruppenspezifischer Schulungs-Module (Online und Präsenz) und Informationsmaterialien.
Das Projekt soll in vier aufeinander aufbauenden Phasen umgesetzt werden: Entwicklung des Konzepts (Phase 1), Erstellung des Materials (Phase 2), Durchführung bzw. Anwendung (Phase 3), Überarbeitung und Dissemination (Phase 4).
Im Rahmen des Forschungsprojektes wurde die Website "Begleitung von Menschen mit Todeswünschen in Palliativversorgung und Hospizarbeit" entwickelt.