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Externe Evaluierung der Palliativmedizinischen Tagesklinik am Klinikum Aschaffenburg-Alzenau
Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. med. Raymond Voltz, Priv.-Doz. Dr. Dr. Julia Strupp (Zentrum für Palliativmedizin, Uniklinik Köln)
Ansprechpartner: Anne Müller, M.A.
Laufzeit: 06/2020 – 08/2021
Kontakt:anne.mueller@uk-koeln.de
Projektkurzbeschreibung
Palliativmedizinische Tageskliniken (PTK) gehören bisher nicht zur Regelversorgung in Deutschland. Ziel einer PTK ist es, eine verbesserte Symptomkontrolle bei betreuten Patient*innen zu erreichen, damit die Lebensqualität der Betroffenen verbessert wird. Ein stationärer Krankenhausaufenthalt soll nach Möglichkeit hinausgezögert oder verhindert und die ambulante Versorgung von AAPV / SAPV unterstützt werden. Sowohl die räumliche Gestaltung, als auch die personelle Ausstattung sind auf die besonderen Bedürfnisse und Wünsche sterbender Menschen ausgerichtet. Neben der tagesklinischen Unterkunft werden palliativ-pflegerische, palliativ-medizinische, therapeutische und psychosoziale Versorgungsleistungen erbracht. Eine ganzheitliche Versorgung und Pflege wird mithilfe von haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden gewährleistet.
Die PTK im Klinikum Aschaffenburg-Alzenau ist ein Modellprojekt und soll im geplanten Forschungsprojekt evaluiert werden. Anhand der erhobenen Daten soll überprüft werden, inwieweit eine Versorgungslücke zwischen Palliativstationen und der ambulanten Versorgung durch SAPV Teams besteht, und wie diese ggfs. mithilfe einer PTK geschlossen werden kann. Dazu werden Zufriedenheit, Herausforderungen, Versorgungsverlauf und Wünsche der Beteiligten sowie der Erfolg der jeweiligen Behandlung und die Alternative zur Versorgung in der PTK erfragt.
Methode
Es werden telefonische Einzelinterviews (n=60) und eine postalische Fragebogenerhebung (n=50) durchgeführt. Für die telefonischen Einzelinterviews werden je 30 Patient*innen und 30 Angehörige befragt, um Eindrücke, Zufriedenheit, Besonderheiten und Wünsche während des Aufenthaltes in der PTK zu erhalten. Eine Fragebogenerhebung zur quantitativen Datenerfassung soll zusätzlich zu den telefonischen Interviews, die Erwartungen, Befürchtungen und Chancen, die seitens der Zuweisenden entstehen, abfragen. Der Fragebogen soll verschiedene zuweisende Disziplinen erreichen.