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Umgang mit Todeswünschen in der Palliativversorgung (DEDIPOM)
Optimierung des Umgangs mit Todeswünschen in der Palliativversorgung
The desire to die in palliative care: Optimization of management (DEDIPOM)
Projektleitung: Prof. Dr. R. Voltz., Dr. K. Kremeike
Ansprechpartner: Dr. K. Kremeike, Carolin Rosendahl, Kathleen Boström
Laufzeit: 05/2017 - 12/2020
Fördernde Institution: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Projektkurzbeschreibung:
Obwohl Mitarbeiter in der Palliativversorgung regelmäßig mit Todeswünschen von Patienten konfrontiert werden, besteht zum Teil große Unsicherheit im Umgang mit diesen. Um dieser Problematik zu begegnen, wurde in einem vorherigen Projekt ein Schulungskonzept zum Umgang von Versorgenden mit Todeswünschen entwickelt, pilotiert und evaluiert. Ein im Rahmen der Schulungskonzeption entworfener semi-strukturierter Gesprächsleitfaden soll Versorgenden mehr Sicherheit im Umgang mit möglichen Todeswünschen geben. Dieser Gesprächsleitfaden, mit dem routinemäßig die Themen Sterben und Tod sowie damit verbundene Sorgen und Nöte thematisiert und eventuell vorhandene Todeswünsche proaktiv erfasst werden können, soll nun weiterentwickelt und sein Einsatz in der Praxis evaluiert werden.
Der Gesprächsleitfaden wird anhand von Patienten-Interviews sowie mittels eines Delphi-Verfahrens mit Experten, Patientenvertretern und Angehörigen weiterentwickelt und konsentiert. Im Anschluss an die Konsens-Findung werden multi-professionelle Trainings unter Einsatz des entwickelten Gesprächsleitfaden durchgeführt. Evaluiert wird dann sowohl der Nutzen von Behandler-Patient-Gesprächen unter Einsatz des Leitfadens, als auch mögliche nachteilige Effekte für Patienten, Angehörige und Versorgende. Die Evaluation erfolgt quantitativ (Basiserhebung und Follow-up) und qualitativ (Interviewtriaden mit Patienten, ihren Angehörigen und Versorgenden).
Diese Intervention soll einen Rahmen für offene Gespräche bieten und eine Basis für die Stärkung einer vertrauensvollen Versorgenden-Patienten-Beziehung, in der schwierige Themen angesprochen werden können. Generell soll dadurch die Lebensqualität von Patienten mit einem Todeswunsch und die Kommunikations- und Handlungskompetenz von Versorgenden verbessert werden.
Informationen zu Schulung und Studie: Umgang mit Todeswünschen
Der Gesprächsleitfaden in der aktuellen DIN A 6-Version
Hinweis: Die vollständige Druckversion des Leitfadens erhalten alle Teilnehmenden im Rahmen der Schulung. Die Download-Version dient nur zur Information und ersetzt nicht die Schulung.