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26.02.2019 Kunst und Kultur

Mitsingkonzert mit Stunksitzungs-Künstlern

Veranstaltung vom Förderverein „Endlich. Palliativ & Hospiz“

Friso Lücht und Anne Rixmann beim Mitsingkonzert in der Palliativmedizin, Foto: Uniklinik Köln
Friso Lücht und Anne Rixmann beim Mitsingkonzert in der Palliativmedizin, Foto: Uniklinik Köln

Nach der Lesung von Frank Schätzing als Auftakt hat der Förderverein „Endlich. Palliativ & Hospiz“ des Zentrums für Palliativmedizin der Uniklinik Köln am 17. Februar 2019 als Teil der Reihe „Kunst & Kultur im Dr. Mildred Scheel Haus“ ein Mitsingkonzert im Wohnzimmer der Station veranstaltet. Anne Rixmann (Gesang) und Friso Lücht (Piano), bekannt aus der Stunksitzung, waren gekommen, um Patienten, deren Angehörigen und den Beschäftigten einen unvergesslichen Nachmittag zu schenken. Carolin Pfeil, Mitarbeiterin des Zentrums, hatte nicht nur die Idee für dieses Veranstaltungsformat, sie gewann auch Anne Rixmann in einer Kölner Gärtnerei für diesen Auftritt.

Zunächst verteilte Anne Rixmann Texte zu bekannten Melodien aus verschiedenen Genres, berücksichtigte bei der Auswahl aber auch Lieder-Wünsche der Anwesenden. Immer wieder bereicherten die Künstler mit Anekdoten zu den jeweiligen Nummern aus der Stunksitzungen den Nachmittag und sorgten für viele Lacher – unter anderem mit der niederländischen Version von „Raindrops keep falling on my head – Raindropjes plopp mir op de Kopp“, einer gelungene Mischung aus deutsch und niederländisch.

Bei anderen Stücken ging es eher besinnlich zu. Der einzige Song, der vom Pianisten gesungen wurde, hatte einige Momente, die nachdenklich stimmten und auch etwas tröstend wirkten. „Hinter dem Horizont geht‘s weiter“ bekam auch durch den strahlenden Sonnenschein eine besondere Bedeutung.

Die Stimmung wurde mit dem langjährigen „Stunker“ Tom Simon als Überraschungsgast wieder ausgelassener. Gemeinsam mit Anne Rixmann gab er eine Parodie auf „Je ne parle pas francais“ von Namika zum Besten – sehr zur Erheiterung der Anwesenden. Der fröhlich-besinnliche Nachmittag endete mit dem Karnevalslied „In unserm Veedel“.

Prof. Dr. Norfrid Klug, Stellvertretender Vorsitzender von „Endlich“, überreichte den Künstlern ein kleines Präsent und gab zu: „Wenn ich singe, ist der Saal normalerweise leer. Soviel wie heute habe ich noch nie gesungen. Es war ein schöner Nachmittag.“ Anne Rixmann resümierte: „Da war ein Patient, der augenscheinlich Schmerzen hatte. Zu erleben, wie er beim Singen zu lächeln anfing, hat mich sehr gefreut. Auch das Personal, das manchmal am Wohnzimmer vorbeilief, bei ihrer Arbeit schmunzeln zu sehen, war für mich ein schönes Erlebnis.“